XVII. IDT 2022 Wien
Wien
Österreich
Leitbild der IDT 2022
mit.sprache.teil.haben
Das Motto: mit.sprache.teil.haben
Sprachen bedeuten Teilhabe: an Lebenswelten anderer, an gesellschaftlichen Prozessen, an kulturellen und wissenschaftlichen Erfahrungen, an ästhetischem Erleben. Sprachen bedeuten für Menschen, dass sie aktiv und selbstbestimmt kommunizieren können. Die IDT 2022 fokussiert das Deutsche im Kontext einer offen verstandenen Mehrsprachigkeit, die sich mit soziolinguistischen Fragen ebenso befasst wie mit multilingualen Didaktiken. mit.sprache.teil.haben gilt auch für Deutschlehrer*innen aus aller Welt, die die IDT besuchen: Sie prägen die Tagung wesentlich mit durch ihre Ideen, Beiträge, Vorträge, Anregungen, Materialien und Diskussionsbeiträge, sie haben teil an der IDT – mit Sprache, mit ihren Lehr- und Lernerfahrungen.
Sprachenlernen erfüllt in Schule, Studium, Beruf und Alltag unterschiedliche Ziele und Zwecke des Teilhabens: Sprachen ermöglichen es uns, emanzipiert aufzutreten, indem wir selbst das Wort ergreifen, unsere Positionen formulieren und dadurch teilhaben an Entscheidungen und am Zusammenleben. Mit Sprache können wir in andere Lebenswelten eintauchen, unsere Kenntnis- und Erfahrungshorizonte erweitern und aktiv am sozialen Leben partizipieren. Mit Sprache lässt sich spielen, sie lässt sich mit anderen teilen, teilen und wieder neu und kreativ zusammensetzen.
Berufliche und touristische Mobilität sind mit Sprachen offener, leichter und erfolgreicher zu realisieren, an kulturellen und wissenschaftlichen Erfahrungen können wir erst durch Sprachen umfassend teilhaben. Unterschiedliche Bezugswissenschaften haben teil am Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Mit Sprache teilen wir Interessen, Vorlieben und Erlebnisse und stärken dadurch soziale Bindungen. Sprachenlernen vermittelt Grundlagen zum Verstehen von Neuem und Unbekanntem, betont den Wert von Vielfalt und Heterogenität. Sprache ist ein zentrales Werkzeug der Bildung und Sprachenlernen eröffnet neue Perspektiven für das berufliche Leben. Mitsprache haben ist grundlegend für demokratische Prozesse.
In diesem Spannungsfeld sehen wir das Lehren und Lernen des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache weltweit, es will Menschen ermöglichen eine weitere Sprache zu haben, um ihnen damit neue Handlungs- und Erfahrungsmöglichkeiten zu eröffnen, innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Raums.
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