Der IDV vertritt als Dachverband für national organisierte Deutschlehrerverbände Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer auf der ganzen Welt, deren Zahl nach der neuesten Datenerhebung 2020 mehr als 160.000 beträgt. Er informiert u. a. über die Verbandsarbeit, Veranstaltungen und verbindet durch seine Projekt- und Diskussionsplattform Deutschlehrkräfte aus 86 Ländern.

Sprachenpolitische Kommission

Die Sprachenpolitische Kommission des IDV

Seit Jahren stellt der IDV ein verstärktes Interesse der Mitgliedsverbände an sprachenpolitischen Fragen und den Möglichkeiten der Verbände, sich sprachenpolitisch einzusetzen, fest. Vor diesem Hintergrund wurde die Sprachenpolitische Kommission des IDV (im Folgenden: SpK) gegründet. Sie verfolgt die Aufgabe, die Mitgliedsverbände bei ihrer sprachenpolitischen Arbeit zu unterstützen. Ein erstes konkretes Ergebnis der Arbeiten der SpK war die Handreichung für die sprachenpolitische Öffentlichkeitsarbeit der Verbände, die 2020 veröffentlicht wurde und Tipps für die Kommunikation mit in der Sprachenpolitik tätigen oder relevanten Einrichtungen und Akteuren enthält.

Seit 2024 gehören der  Sprachenpolitischen Kommission folgende Mitglieder an, die  DL-Verbände aus verschiedenen Ländern und Kontinenten vertreten: Gisela Spindler (Brasilien), Sabbi Zongo (Burkina Faso), Inger Petersen (Deutschland / IDT-Leitung), Ana Bakuradze (Georgien), Irena Horvatić-Bilić (Kroatien), Hannes Schweiger (Österreich), Maha Jafarey (Pakistan), Liana Konstantinidou (Schweiz), Alet Conradie (Südafrika) und Susanne Rinner (USA). Monika Janicka (IDV) wurde mit der Leitung der SpK beauftragt.

Die SpK soll zunächst bis zur IDT 2025 arbeiten und verfolgt zurzeit schwerpunktmäßig das Ziel,  die Wiener Thesen zur Sprachenpolitik bekannt zu machen, sowie Möglichkeiten ihrer Umsetzung zu eruieren. Eine der ersten Initiativen der SpK ist die Entwicklung und Durchführung des Wettbewerbs „Vielfalt schafft Chancen. Die Wiener Thesen zur Sprachenpolitik in meinem Berufsalltag“.

Zur Geschichte der Sprachenpolitischen Kommission:

Aufgrund des gestiegenen Interesses für sprachenpolitische Fragen führte der IDV 2015 die Vertreterversammlung in Lübeck  mit dem thematischen Programmschwerpunkt    „Sprachenpolitisches Agieren der Verbände“ durch.

Ein weiterer wesentlicher Schritt zur Konkretisierung dieses gemeinsamen Interesses an der Sprachenpolitik folgte im Umfeld der IDT 2017, und zwar in der Freiburger Resolution zur Sprachenpolitik. Als These 2 „Sprachenpolitisches Handeln von Verbänden“ lautet es in der Resolution:

„Um der deutschen Sprache im Wettbewerb der Sprachen mehr Gewicht zu geben und DaF/DaZ im Rahmen der Fremdsprachenvermittlung angemessen zu positionieren, sollten verbandspolitische Aktivitäten heute klarer denn je bei der Mehrsprachigkeit als Rahmenkonzept ansetzen. Dies dient der Vernetzung zwischen Verbänden unterschiedlicher (Fremd-)Sprachen, die zunehmend zu einer vorrangigen Verbandsaufgabe werden soll.“

Als Folgeschritt wurde  2019 die Sprachenpolitische Kommission des IDV gegründet. Auf der Grundlage einer Bedarfsanalyse (Umfrage  unter den Mitgliedsverbänden) wurde eine Handreichung für die sprachenpolitische Öffentlichkeitsarbeit der Verbände entwickelt, die z. B. Strategien, Referenzdokumente, Links zu wichtigen Partnern und ganz konkrete Unterstützungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Best-Practice-Beispiele für Werbung für Deutsch und Modelle für Briefe an Entscheidungsträger/-innen, enthält.

Handreichung – Sprachenpolitische Öffentlichkeitsarbeit der Verbände  – PDF


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